Immekath: Streicheleinheiten trotz 22:28 gegen Barleben | 06.12.2011 Die meisten Niederlagen tun weh. Viele davon sehr. Die des SV Eintracht Immekath bildet eine Ausnahme. Die Handballer aus der 2. Nordliga steckten das 22:28 (11:16) gegen Spitzenreiter SpG Bandits Magdeburg/Barleben locker weg.

Der Grund: Der Tabellenführer ist nicht Immekaths Kragenweite. Außerdem schlugen sich die Eintrachtler von der ersten Minute an wacker. Deshalb verteilte Trainer Peter Gebühr verbale Streicheleinheiten. "Ein dickes Lob an alle. Die Jungs haben alles umgesetzt." Der Coach dachte da in erster Linie an die starke Anfangsphase seiner Mannschaft, die bis zum 7:7 ebenbürtig blieb. "Das sah gar nicht mal so schlecht aus", staunte Gebühr. In den Mittelpunkt seiner Lobeshymne rückten die beiden Torhüter Jens Reinig und Sebastian Barnieck. Vor ihnen stand aber auch ein Kollektiv, bei dem "einer für den anderen kämpfte" (Gebühr).

Die Magdeburger Banditen waren zwar gnädig. Ganz ungestraft ließen sie Immekath dann aber doch nicht. Zur Pause setzte sich der haushohe Favorit auf fünf Tore ab (16:11). Für Akzente sorgte insbesondere der elffache Torschütze Tobias Gottschalk, den der SV im ersten Durchgang überhaupt nicht in den Griff bekam. Erst nach dem Wechsel und mit einer verordneten Manndeckung wurde der erfolgreichste Werfer "stillgelegt". Beim 17:25 sah es dann doch noch nach einer deutlichen Niederlage aus. Doch mit Kampf und Entschlossenheit sowie einigen sehenswerten, weil schnell vorgetragenen Kontern verkürzte Immekath noch einmal. "Wir wollten die Niederlage im Rahmen halten. Das ist uns gelungen", so Gebühr, der aus diesem Grund seine Mannschaft "auf einem guten Weg sieht".

SV Eintracht Immekath: Reinig, Barnieck - Meinecke, Gebühr (7 Tore), Wille, Müller (3), B. Wapenhans (2), M. Behne (5), S. Wapenhans (5), T. Behne.
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