Erneute Heimpleite für Kunert-Sieben | 04.11.2019 SV Kali Wolmirstedt – SG Fortschritt Burg 30:34 (14:15)
Einmal mehr muss Aufsteiger Kali Wolmirstedt in der 1. Handball-Nordliga Lehrgeld zahlen. Gegen die Liga erfahrenen Gäste aus Burg verliert Kali trotz Heimvorteil am Ende deutlich mit 30:34 nachdem zur Pause beim 14:15 noch alles drin war. Mit jetzt 2:8 Punkten bleiben die Ohrestädter weiter im Tabellenkeller hängen.
„Wie in den Spielen zuvor haben wir uns vor allem im Angriff einfach zu viele Fehler geleistet. Mit einer Quote unter 50 Prozent ist gegen einen starken, erfahrenen Gegner nicht zu gewinnen. Da hilft auch die starke Leistung von Keeper Hübner wenig“, fasste ein enttäuschter Trainer nach dem Abpfiff treffend zusammen.
Dabei leisteten die Wolmirstedter bis weit in die zweite Halbzeit hinein erbitterten Wiederstand. Vor allem in der ersten Viertelstunde sah es gut aus. Kali führte bis zum 9:7 meist mit zwei Toren. Werner, Drosowski und Doering konnten sich immer wieder gut in Szene setzen und die Chancen konsequent nutzen. Da auch hinten nicht viel zugelassen wurde, keimte Hoffnung. Daraus wurde erst einmal nichts. Schwache Würfe und leichte Fehler ermöglichten den Gästen einen 4:0 Lauf zum 12:9. Mit tollen Paraden war Hübner jetzt jedoch der nötige Rückhalt, so dass Wolmirstedt durch Röhrmann und Schulze zum 13:13 ausglich und bis zum Seitenwechsel dran blieb.
Den Start in die 2. Halbzeit verschliefen die Hausherren komplett. Mit pomadigen Würfen waren die hellwachen Burger nicht in Bedrängnis zu bringen. Ohne große Mühe zogen sie nach mehreren Kontern und erfolgreichen Kreisanspielen auf 15:19 davon. Kali wankte bedenklich, kam mit großen Kampfgeist vor allem dank der Treffer von Lieblich beim 20:20 (39. Min.) noch einmal heran. Bis zum 24:24 (44. Min.) reichte die Kraft und Konzentration. Mit zunehmender Spieldauer erwiesen die Mannen aus dem Jerichower Land einfach als cleverer und vor allem abgeklärter. Rigoros bestraften sie Wolmirstedter Fehler und hatten mit dem 16-fachen Torschützen Bleeck einen Mann in ihren Reihen, der absolut nichts anbrennen ließ. Burg zog so auf 29:25 (49. Min.) davon und verwaltete den Vorsprung souverän bis zum Schluss, auch deshalb, weil sich die Gastgeber beim Versuch aufzuholen noch eine unnötige Zeitstrafe leisteten.

Aufstellung: Hübner, Lauenroth , Döring (9/2), Kiss (3), Paul ,Schulze (2) , Werner (6), M. Beymann, Drosowski (6), Lieblich (3) Röhrmann (1)

RL
SV Kali WMS News | RL