Start nach Maß! | 23.09.2019
Aufsteiger Kali Wolmirstedt startet verspätet in die neue Saison, da Biederitz seine 2. Mannschaft kurzfristig zurückgezogen hatte. Die Kunert-Sieben nutzte die zusätzliche Woche zur intensiven Spielvorbereitung. Entsprechend motiviert ging es in die erste Partie gegen den favorisierten FSV 1895 Magdeburg. Am Ende behielten die Ohrestädter in einer spannenden und umkämpften Begegnung mit 28:27 die Oberhand, nachdem der Gastgeber bereits zur Pause knapp mit 12:11 die Nase vorne hatte.
Unbeeindruckt davon, das Wolmirstedt mit dem FSV Magdeburg den Tabellendritten der letzten beiden Jahre als Gegner zum Saisonauftakt empfing, legten die Hausherren von Beginn an wie die Feuerwehr los. Mit einem kuriosen Treffer in den leeren Kasten eröffnete Kiss den Torreigen. Ein guter Auftakt, denn wenig später erhöhte Schulze auf 3:1 (6. Min.). Dass es so nicht weiter ging lag vor allem am gegnerischen Keeper und der eigenen Abschlussschwäche. Gute Chancen blieben ungenutzt. Die quirligen Magdeburger fanden so immer besser ins Spiel, glichen in der. 12. Min. zum 5:5 aus und gingen beim 6:8 (17. Min.) erstmals mit zwei in Toren in Führung. Mehr war jedoch nicht drin. Kali baute danach einmal mehr auf seine Torhüter und eine stabile Abwehr. Drosowski vom Kreis und Röhrmann mit einen Konter glichen nach zwei Ballgewinnen zum 8:8 aus. Einmal in Schwung gekommen legte n die Ohrestädter nach. Nach zwei Palme-Treffern und dem ersten Tor des Neuzugangs Tobias Lauenroth lag der Gastgeber kurz vor dem Seitenwechsel beim 12:9 erstmals mit drei Toren in Front. In Unterzahl musste Kali bis zur Pause noch zwei Treffer hinnehmen.
Nach dem Gang in die Kabinen gelang es zunächst keiner Sieben sich abzusetzen. Bis Mitte der Halbzeit führten die Kunert-Schützlinge meist mit einem Treffer. Mehr ließ der FSV nicht zu. Leichte Ballgewinne nutzen die Magdeburger ein ums andere Mal zu schnellen Kontern. Beim 20:19 (46. Min.) war also noch keine Entscheidung gefallen. Dann einige klasse Paraden von Kuhlmann und Hübner, unter anderem ein gehaltener 7m. Diese verschafftem dem Angriff die nötige Luft zum Kontern und auch im Positionsspiel führte Doering klug Regie und war selber Torgefährlich. Trotz etlicher Zeitstrafen und unglücklicher roter Karte zogen die Ohrestädter bis auf 24:20 (51.Min.) davon. Das war jedoch noch nicht die Vorentscheidung. Der FSV ging teilweise zur Manndeckung über. Das zeigte sofort Wirkung. Ohne Not vertändelte der Gastgeber etliche Bälle und lud so die Magdeburger zum Konter ein. 25:25 stand nach 56. Min. Die Schluss Minuten dann ein Handballkrimi so richtig nach dem Geschmack der Zuschauer. Den Treffer von Kiss gleicht der FSV postwendend aus. Nach einem tollen Kreis Tor von Drosowski 27:26 Führung für Kali. Danach schenken sich beide Mannschaften nichts. Trotzdem gelingt den Landeshauptstädtern der 27:27 Ausgleich. Da sind noch 21 Sek. zu spielen. Kali will jedoch den Sieg. Deshalb schnelle Mitte. Doering kommt an den Ball und verwandelt eiskalt zum 28:27. Die verbleibenden 12 Sekunden bringt Kali clever über die Runden und wird am Ende mit einem unerwarteten Sieg belohnt.
Trainer Kunert war nach der Partie mit der Leistung seiner Sieben überaus zufrieden.. „Klasse unsere Abwehr mit zwei Torhütern, auf die man sich verlassen kann, wenn sie gebraucht werden. Im Angriff gibt es noch Luft nach oben. Trotzdem haben wir die Nerven behalten und die entsprechenden Antworten gefunden. Zwei Punkte, die wir so nicht erwartet haben.!“
Aufstellung: Kuhlman; Hübner, Palme (2), Lauenroth (1), Röhrmann (4), Laaser , Döring (8/2), Kiss (6), Drosowski (3), Paul (2) Schlenker, Schulze ((2/1)
RL
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