Kali lässt Federn ! | 06.11.2011 Kali Wolmirstedt verliert nach durchwachsener Leistung das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten BSV Magdeburg III am Ende deutlich mit 24:28 (15:14) und muss damit die erste Saisonniederlage hinnehmen.

Der Spielverlauf zeigte jedoch, dass gegen die starken Magdeburger durchaus mehr drin war. Dazu bedarf es jedoch einer konstanten Leistung über die gesamte Spieldauer.
Vom Verlauf her lief zunächst alles für den Gastgeber. Vor allem Spielertrainer Kunert sorgte mit seinen Treffern aus dem linken Rückraum für eine 6: 4 Führung nach 10 Minuten. Bis dahin hielten sich die eigenen Fehler im Spiel nach Vorne in Grenzen und auch die Abwehr war auf dem Posten. Trotzdem lief es beim Gastgeber nicht rund und es kam keine Ruhe und Sicherheit ins Spiel. In der Folge leistete sich vor allem der Kali-Rückraum Fehlwurf auf Fehlwurf. Dazu gesellten sich technische Fehler, die die schnellen und spielstarken Gäste aus der Landeshauptstadt gnadenlos bestraften und immer wieder zu einfachen Toren kamen. 8:12 lag der BSV nach 20 Minuten vorn.
Mit dem Rücken zur Wand fing sich kurz vor dem Seitenwechsel der Gastgeber. Die Schützen vom Dienst trafen jetzt endlich und so ging Kali sehr zur Freude der Zuschauer durch Lühr mit 14:13 erneut in Führung.

Nach dem Seitenwechsel erneut ein unverständlicher Riss des Spielfadens bei den Ohrestädtern. Desolate Wurfleistungen und technische Fehler brachten den BSV immer wieder in Ballbesitz. Ruhig und gekonnt spielten die Magdeburger ihre Angriffe aus, kamen zu leichten Toren, weil Kali auch in der Abwehr gegen die leichtfüßigen Gäste wiederholt das Nachsehen hatte. Beim 15:19 nach 42 Minuten schien die Partie gelaufen.
Derart herausgefordert packte Kali jedoch das Kämpferherz aus. Engagiert zu Werke gehend wurde der BSV unter Druck gesetzt, so daß auch den Gästen leichte Fehler unterliefen. Kali nutze dies weidlich, kam nach und nach heran und glich durch Döring in der 52. Minute zum 22:22 aus.
Nach diesem Kraftakt hatte der Gastgeber jedoch sein Pulver verschossen und vor allem seine Konzentration endgültig auf der Strecke gelassen. Erneut war entweder das Gebälk im Wege oder der gut aufgelegte gegnerische Keeper hatte selbst bei klarsten Chancen das bessere Ende für sich. Die Cleveren Magdeburger ließen nichts mehr anbrennen und zogen leicht auf 22:26 davon.

Nach dem Spiel haderte Trainer Kunert insbesondere mit der Angriffsleistung seiner Sieben, bemängelte aber auch das eigene Rückzugsverhalten. Insgesamt gibt es nach der starken Leistung der Gäste und ihrem verdienten Sieg keinen Zweifel.

Aufstellung: Thiede; Kretschmann; Kuhlmann; Lühr; A. Kunert, Heimesath; Doering; Teßmer; Paul; P. Beymann; Palme, Laaser
SV Kali WMS News | Rüdiger Laaser