Sieg mit dem Schlusspfiff! | 19.05.2019
Diesdorfer SV - Kali Wolmirstedt 32:33 (19:19)
In einem wahren Handballkrimi besiegt Kali Wolmirstedt im vorletzten Punktspiel der Saison den Diesdorfer SV am Ende glücklich mit 33:32 (19:19) und gewinnt damit zwei Punkte, die eigentlich schon verloren waren.
„ Das war heute nichts für schwache Nerven“ äußerte ein aufgewühlter Trainer Kunert nach dem Spiel. „ Wie wir uns die ersten 50 Minuten präsentiert haben war einfach schwach. Aber wir haben nie aufgegeben zu kämpfen und so doch noch zwei Punkte gewonnen. Irre! Die Diesdorfer haben uns es aber auch schwer gemacht.“
Angereist als Staffelsieger und Aufsteiger ging Kali als klarer Favorit in die Partie. Mit dieser Rolle tat sich die Kunert-Sieben überaus schwer. Fahrig, ohne Ideen und die nötige Treffsicherheit wurde der Start wieder einmal verschlafen. Zu schwachen Würfen gesellten sich technische Fehler und ungenaue Pässe. Diesdorfs Antwort darauf waren Konter die saßen. Folgerichtig führte der Gastgeber nach 10 Minuten mit 8:3. Nach einer Auszeit fanden die Ohrestädter besser ins Spiel und verkürzten auf 10:7( 15. Min.). Aber auch jetzt fand die Kali-Sieben nicht zur notwendigen Sicherheit. Der Gastgeber nahm die Einladung an und zog beim 15:10 erneut mit 5 Toren in Front (21. MIn.). Jetzt war es vor allem Werner der seine Mannschaft mitriss. Mit drei Toren in Folge brachte er seine Sieben wieder heran und er war vor allem der Anteiber nach Vorne. So gelang durch Röhrmann mit dem Pausenpfiff noch der Ausgleich zum 19:19.
Halbzeit zwei ein Spiegelbild der ersten. Trotz der erfolgreichen Aufholjagd und dem Ausgleich fanden die Wolmirstedter einfach nicht zu ihrem Spiel, auch weil Diesdorf gut eingestellt war es nicht zuließ. Bis zum 29:24 (49. Min,) lagen die Ohrestädter mehrfach mit 5 Toren im Rückstand und alles sah nach einem Erfolg für die Hausherren aus. Dann in der 50. Minute der Knackpunkt der Partie. Nach roter Karte für Heimasth, Rudelbildung, Spielunterbrechung, roter Karte für einen Diesdorfer Spieler zeigte Kali die richtige Reaktion. Aus dem Nichts heraus lief endlich das Spiel. Die Abwehr stand jetzt wie ein Bollwerk. So unterstützt glänzte Hübner im Tor mit einigen tollen Paraden. Das gab Luft und Antrieb für den Angriff, der endlich seinem Namen gerecht wurde. Einmal mehr war es Werner, der zum Angriff blies. Sein Tor zum 29:25 war das Signal. Danach waren es Kiss und Doering die auf 29:27 verkürzten (53. Min.). Einmal dran lies Kali nicht mehr locker. Trotzdem schien das Spiel beim 32:30 in der 57. Min. gelaufen. Dann erneut Parade von Hübner und schnelles Tor von Drosowski. Diesdorf vertändelt den nächsten Angriff. Ballgewinn für Kali und wieder Tor von Drosowski zum wichtigen 32:32. Da zeigte die Uhr 59:15 Min. Jetzt der vermeintlich letzte Angriff für den Gastgeber, der mit einer Auszeit weitere Sekunden von der Uhr nimmt. Aber erneut gelingt der Kunert-Sieben 15 Sekunden vor Ultimo ein Ballgewinn. Auszeit Kali, noch zehn Sekunden. Diese nutzen die Wolmirstedter wie besprochen zu einem Durchbruch an den Kreis. Die Männer in Schwarz entscheiden mit dem Schlusspfiff auf Strafwurf, den Doering unter die Latte zum umjubelten 33:32 hämmert. Die einzige Führung im Spiel reicht am Ende zum glücklichen Sieg.
Aufstellung:
Kuhlmann; Hübner: Röhrmann (1), Paul (1),M. Beymann (1), Laaser, Doering(7/3) ,Kiss (6), Werner (10), Drosowski (4) , Heimesath (3).
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