Preußen: Erwarteter Gastgebersieg im Kreisderby | 21.01.2015
In der 2. Handball-Nordliga der Männer hat sich am Sonnabend im zweiten Kreisderby der Saison Gastgeber und Favorit Preussen Schönhausen mit 31:24 gegen die Zweite der SG Seehausen durch-
gesetzt.
Von Wolfgang Seibicke
Jerichow?Tabellendritter gegen Vorletzter, das war die Ausgangsposition für das Derby in der Jerichower Sporthalle. In den ersten Spielminuten waren die Gastgeber durchaus überrascht, denn die mit jungen Akteuren aus dem Sachsen-Anhalt-Ligateam der A-Jugend (Christoph Wagener, Paul Liepelt, Oliver Wille) verstärkte und durch Abteilungsleiter Frank Leo dirigierte Seehäuser Zweite wehrte sich nach Kräften und erreichte zunächst ein ausgeglichenes Spiel.
Nach einem 4:4 (8. Minute) aber übernahmen die bekanntlich aus dem Rückraum äußerst druckvoll operierenden Preussen das Kommando auf dem Spielfeld. Nach 15 Spielminuten warf Enrico Ziehm zur 9:5-Führung seiner Sieben ein.Matthias Matzke erreichten nach 23 Minuten eine 17:7-Führung für Schönhausens Mannschaft. Doch die Seehäuser erholten sich nach diesem Preussen-Gewaltmarsch wieder und erreichten bis zur Halbzeitpause einen verträglicheren Spielstand von 16:11. Nach der Halbzeitpause wurde es wieder sehr eng. Seehausens Mannschaft war, gut eingestellt, nunmehr mindestens genau so gut wie die Gastgeber und kam heran. Aus dem 16:11 für die Preussen wurde ein 16:14 (Holger Schnaase) beziehungsweise ein 17:15 (Lars Rupp). Die bis dahin behäbig wirkenden Gastgeber erwachten aus der Lethargie und kamen vor allem durch den blitzschnellen Andy Müller und seine praktisch perfekten Konter und Würfe wieder richtig gut in die Spur. Sie zogen bis zur 37. Spielminute auf 21:15 davon (Matthias Matzke). Damit war sozusagen die Vorentscheidung in diesem Kreisderby gefallen.
In der Folge bauten die Preussen den Vorsprung etwas aus. In der 50. Minute gab es beim Stand von 28:18 (Sven Skirat) einen Zehntore-Vorsprung für sie. Doch Seehausens Team, das mit einer in einem Auswärtsspiel erstaunlich üppig besetzten Ersatzbank aufwarten konnte, ließ sich in der Schlussphase nicht etwa gehen und nahm noch einmal Tempo auf. Vor allem Linkshänder Matthias Rauch machte auf der rechten SG-Angriffsseite Druck und erzielte insgesamt sieben Treffer.
Seine SG-Team holte auf. Am Ende hieß es 31:24 für Favorit Preussen Schönhausen. Als Ersatz-Schiedsrichter für die nicht besetzten Stellen fungierten Melana Stübing und Christopher Stein.
Schönhausen:
St. Skirat - Müller 7, Ziehm 3, T. Matzke 9, M. Matzke 9, Wrogemann 1, Sv. Skirat 2, Arndt, Henke.
Seehausen II:
Behrens, Helge, Kühne - Rupp 7, Fabel, Neuschl 2, Ch. Rauch 3, M. Rauch 7, Schnaase 2, Wille, Wagener 3, Knöller, Liepelt, Wille
Stimmen zum Handball-Kreisderby
Steffen Arndt (Preussen Schönhausen):
Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, hatten ein Auf und Ab in unserem Spiel. Ich glaube, dass die richtige Einstellung zu dieser Partie gefehlt hat. In einigen Phasen haben wir entschieden zu viele technische Fehler gemacht
.
Frank Leo (Handball-Abteilungsleiter Seehausen, der derzeit das 2. Männerteam betreut):
Mit unserem Spiel bin ich recht zufrieden. Der Beginn war sehr gut, dann gab es Schwächen, unter anderem bei Abspielen, worauf die Preussen davon gezogen sind. Trotz unseres vorletzten
Tabellenplatzes ist es unser festes Ziel, die Zweite Nordliga zu halten.
Quelle: Volksstimme
2. Nordliga News | www.sv-preussen-27-schoenhausen.de