Unnötige Spannung in der Schlussphase: 31:30 gegen HSV aus Colbitz | 26.10.2013 Unnötig spannend hat es die zweite Vertretung im Heimspiel gegen den HSV Colbitz gemacht. Trotz einer deutlichen 28:20- Führung stand es am Ende nur 31:30 für den Favoriten. Sven Bramer traf achtmal.

Einen Start nach Maß erwischten die Biederitzer, die nach fünf Minuten bereits 4:1 vorn lagen. Im weiteren Verlauf spielte der Gast aus der Altmark gefällig mit und schloss zum 5:4 und 7:6 auf. Da die SVE- Reserve den Hebel in Richtung eigenes Spiel nicht umlegen konnte, ging der HSV sogar mit 8:7 in Führung. Dabei zeigten die Hausherren vor allem im Deckungszentrum ungewohnte Schwächen und konnten das Colbitzer Spiel über den Kreis nur ungenügend eindämmen. Die Schlussminuten des ersten Durchganges gingen dann wieder an die Hausherren, die bei Umsetzung der Vorgaben auch zum Erfolg kamen. Nach der 10:8- Führung baute der SVE den Vorsprung über die Stationen 12:9 und 14:11 zum 16:12 zur Pause aus.
Auch nach dem Wiederbeginn hatten die Biederitzer Ball und Gegner im Griff und bauten so auch den Vorsprung auf 22:17 und 25:19 aus. In dieser Phase präsentierte sich die offensiver zu Werke gehende Deckung gut sortiert und konnte zahlreiche Kontermöglichkeiten einleiten. Im Angriff blieben indes einige Chancen wie auch in Hälfte eins ungenutzt. So stand es nach 52 Minuten 31:25 und die Sache war eigentlich erledigt.
Was die Biederitzer dann jedoch in den Schlussminuten boten, war eine einzige Katastrophe. Fehler in nahezu allen Bereichen ließen den nie aufgegebenen Kontrahenten Tor um Tor aufholen. Ob Fehlwürfe, Fehlpässe, ummotiverte Würfe oder Nachlässigkeiten in der Abwehr, alles was eine Fehlerquote in die Höhe schraubt, wurde abgerufen.So schlossen die Gäste 50 Sekunden vor dem Abpfiff seinen Angriff zum 31:30 ab und versuchte mit einer offensiven Abwehr, den Ball erneut zu erhalten. Und auch in diesem letzten Biederitzer Angriffsversuch lief nichts zusammen, so dass der HSV für acht Sekunden in Ballbesitz kam. Dieser brachte dann aber nichts mehr ein und die Gastgeber wurden vom Schlusspfiff erlöst.
"Das war höchst fahrlässig und die längst fällige Warnung vor den Topspielen gegen Solpke/Mieste und dem BSV 93. Das zuletzt kaum stattgefundene Training zeigt folgerichtig und hoffentlich noch rechtzeitig Wirkung", meinte Schlussmann Andy Gronemeier treffend.

Biederitz: Gronemeier, Rösel - Heitmann, Wentzel (6), Gericke (6/2), Krüger (2), Thielicke (1), Klingebeil (3), Schmidt, Münder (3), Holzgräbe (2), Bramer (8)
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