Unnötiger Nervenkitzel bis zum Schluss: 27:26- Erfolg bei Kali | 28.09.2013 Mit einem verdienten 27:26 (15:12)- Erfolg kehrte die Reserve des SV Eiche 05 Biederitz vom Absteiger Kali Wolmirstedt zurück. Allein die unterirdische Trefferquote der Gäste machte diese Partie so spannend.
Eine erste Hiobsbotschaft erreichte beide Teams bereits vor dem Anpfiff. Mit Joachim Stockfisch stand lediglich ein Schiedsrichter zur Verfügung, was dieser jedoch im Laufe der insgesamt sehr fairen Partie (eine Zeitstrafe) gut meisterte. Nach ausgeglichenem Beginn (5:5) setzten sich die Gäste beim 8:5 erstmals etwas ab. Die Deckung hatte sich inzwischen auf die Wolmirstedter Alleinunterhalter Christian Heimesath und Philipp Döring etwas besser eingestellt und konnte viele Würfe blocken. Im Angriff ließen die Biederitzer viele gelungene Spielzüge erkennen, verloren aber auch zahlreiche Bälle nach Unkonzentriertheiten. Insgesamt jedoch ging die 15:12- Pausenführung in Ordnung.
Nach dem Wechsel biss sich Kali einmal mehr die Zähne am 64Jährigen (!) Wolfgang Rösel aus, der den verletzten Andre Beran vertrat. Beran aus der dritten Mannschaft war bereits Ersatz für Stammtorhüter Andy Gronemeier und machte seine Sache in Hälfte eins sehr gut. Am Spielverlauf änderte sich indes nur wenig. Mal führten die Gäste mit drei und manchmal nur mit einem Treffer. Die Chancen, um einem spannenden Finale zu entgehen, waren zuhauf vorhanden. Doch überhastete Angriffe, Fehlwürfe und Pfostentreffer verhinderten dies. So waren es wiederholt das gefährliche Rückraumduo Heimesath/Döring (zusammen 18 Tore), die den ansonsten eher ungefährlichen Gastgeber im Spiel hielten. Auch nach dem 26:22 schlichen sich die Hausherren noch einmal auf 26:24 heran, doch das 27:24 von Florian Wentzel vom Siebenmeterpunkt bedeutete die Entscheidung. Am Ende stand ein knapper, aber jederzeit verdienter 27:26- Erfolg zu Buche.
"Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Bringen wir hier einige klare Chancen unter, ist die Sache vorher durch. Gegen Tabellenführer Schönhausen in zwei Wochen können wir uns solche Nachlässigkeiten nicht erlauben", meinte der Biederitzer Spielertrainer Ingo Heitmann nach dem Schlusspfiff und blickte bereits auf das Gipfeltreffen am 12. Oktober.

Biederitz: Beran, Rösel - Heitmann, Bormann, Krüger (1), Thielicke (3), Klingebeil (1), Schmidt (2), Bramer (8/2), Enke (1), Wentzel (7/2), Holzgräbe (4/1)
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