Kali auf Abstiegsplatz ! | 09.04.2013
SV Kali Wolmirstedt – MTV Weferlingen 29: 36 (17:18) und
Post II Magdeburg – Kali Wolmirstedt 31:27 (15:8)
Um es vorweg zu nehmen. Die 14-tägige Wettspielpause ist den Wolmirstedtern überhaupt nicht bekommen. Beide Partien gegen unmittelbare Tabellennachbarn im Kampf um den Klassenerhalt wurden sang und klanglos verloren. Damit rutschen die Ohrestädter auf einen Abstiegsplatz und werden es schwer haben den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen.
Im Kreisderby gegen den MTV Weferlingen gelang es Aufsteiger Wolmirstedt bis in die zweite Halbzeit hinein die Partie offen zu halten, führte nach 15 Minuten sogar mit 9:7. Bis dahin hatten beide Abwehrreihen wenig zu melden. Im Angriff war Kali zumeist über Heimesath und Döring aus dem Rückraum erfolgreich, kam aber auch über Drosowski am Kreis zum Erfolg. Der MTV blieb jedoch nichts schuldig. Michael Hackert wurde wiederholt auf Linksaußen gut in Szene gesetzt und Elmanowski war aus dem Rückraum kaum zu halten. So ging es bis zur Pause weiter, nur hatten jetzt die Gäste etwas mehr vom Spiel. Kali hatte mit der Manndeckung gegen Heimesath große Mühe und leistete sich etliche Fahrkarten oder scheiterte am gut aufgelegten MTV_Keeper Männche. Weferlingen kam zu leichten Kontertoren und fand so aufgebaut auch immer besser ins Spiel. Halbzeit zwei glich zunächst der ersten. Kali war meist über Einzelaktionen erfolgreich, Weferlingen kombinierte besser und kam immer wieder zu guten Chancen, die zumeist sicher genutzt wurden. Bis zum 25:25 nach 43 Minuten gelang es keiner Sieben sich entscheidend ab zusetzten. Dann kippte die Partie in wenigen Minuten. Trotz Überzahl vergaben die Ohrestädter gute Chancen oder scheiterten an Männche. Das führte zu unnötigen Disputen in der Mannschaft und das war Gift fürs Spiel. Der MTV lies sich nicht zweimal bitten, kam in Unterzahl zum Torerfolg und bestimmte danach mit klugem Kombinationsspiel den Rest der Begegnung. Von allen Positionen ging Gefahr aus und damit waren die Gastgeber in den Schlußminuten überfordert. Weferlingen spielte einfach besser und verlies so am Ende verdient das Parkett als Sieger und tat so einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.
Aufstellung Kali: Thiede, Kretschmann, Heimesath (9/2 ); Paul (1), Drosowski (2) ; Döring (6), Beymann, M. (2) , Voss, Niedung (7), Voss, Palme, Kunert, A.(1); Lühr , Beymann, P .(1)
Aufstellung MTV: Männche, Kraul; Zielke , A. (4), Ebeling (2), Hackert , Michael (8), Hackert , Mike( 1), Fritzen (4), Westphal (4), Elmanowski (11), Stövesandt (2).
Einen Tag später stand Kali bei der Reserve von Post Magdeburg auf dem Prüfstand. Wie sich zeigte war die Pleite vom Vortag noch nicht aus den Köpfen. Mutlos und ohne Ideen wurde den Postlern das Parkett überlassen. Schnell lag der Gastgeber mit 5:0 vorn, ehe Niedung nach 8 Minuten der erste Treffer gelang. Auch danach lief bei den Wolmirstedtern bis zum Halbzeitpfiff nichts zusammen. Kali hatte in der Abwehr große Mühe mit dem druckvollen Spiel der Magdeburger und im Angriff erwies sich die Post-Abwehr als Bollwerk. Einzig Niedung aus dem Rückraum konnte eine Marke setzten. Ein Debakel schien sich anzubahnen, denn mit einem vorentscheidenden 15:8 ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kehrte eine völlig andere Mannschaft aus Spielfeld zurück. Mit dem Rücken zur Wand war endlich wieder Teamgeist zu sehen. Einer kämpfte für den anderen und schon lief es besser. Positiv wirkte sich die Umstellung in der Abwehr auf eine 5:1 Deckung aus. Post kam zu keinen leichten Toren mehr und bei Kali hatte Heimesath endlich das notwendige Zielwasser gefunden. Das schaffte Räume für seine Mitspieler . Als Palme so in der 45. Minute zum 22:17 traf, und Heimesath nach 51. Minuten auf 25:22 verkürzte, keimte sogar noch einmal Hoffnung. Mit ein wenig Glück hätte die Partie sogar noch kippen können. Anstatt weiter zu verkürzen gelang den Postlern jedoch ein leichter Treffer von Rechtsaußen zum 26:22 und das wars dann . Trotz Manndeckung in den Schlußminuten gelang es dem Gastgeber den Vorsprung sicher über die Zeit zu bringen. Post zieht mit dem Punktgewinn an Kali in der Tabelle vorbei.
Spielertrainer Kunert war mit der Leistung seiner Mannschaft in beiden Spielen überhaupt nicht zufrieden. „Das war nicht unser wahres Leistungsvermögen. So wie in der zweiten Halbzeit gegen Post müssen wir auftraten, wenn der Klassenerhalt gelingen soll. Die Chance dazu ist da.“
Aufstellung: Kretschmann, Heimesath (13/4 ); Paul, Drosowski (1) ; Beymann, M. (1), Voss, Niedung (6/1), , Palme (4), Kunert, A.(2/1); Kuhlmann
SV Kali WMS News | Rüdiger Laaser