HV Lok Stendal : Preussen Schönhausen | 25.03.2013 Quelle Volkstimme:

Eine ausgesprochen gute Kulisse hatte das gestern in der Stendaler Sporthalle ausgetragene Nordliga-Kreisderby der Handballmänner zwischen dem HV Lok Stendal und Preussen Schönhausen. Vor deutlich über 250 Zuschauern siegte der Gastgeber mit 33:26. Stendal l Derart gut besetzt war die Sporthalle Schillerstraße bei einem Handballspiel schon ewig nicht. Vor deutlich mehr als einem dutzend Jahren, als der SC Magdeburg einmal dort auf die kroatische Nationalmannschaft traf, waren es mehr. Auch etwa 50 Anhänger der Preussen waren gestern über die Elbe geeilt, um ihre Mannschaft beim Favoriten in der Kreisstadt zu unterstützen. Die Stendaler gingen auch gleich mit 1:0 (Fabian Hepper), später mit 4:2 (Chris Rosentreter) in Front. Beim 10:6 durch Eric Leinung (13.) nahmen die Gäste Auszeit. In der Folge lief es besser bei Ihnen. Sie unterbanden die Gastgeber-Angriffe geschickter und waren selbst torgefährlicher. Thomas Matzke schaffte den Anschluss zum 12:11 (26.) und zur Halbzeitpause hieß es knapp 14:13 für das Stendaler Team. Das sah sich auch im zweiten Spielabschnitt einem guten Kontrahenten gegenüber, der zweifellos einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gemacht hat. Die Preussen gingen nun sogar zweimal in Führung (15:14 Matthias Matzke, 32. und 18:17 Nils Wrogemann, 37.). Die Stendaler spielten generell deutlich schneller und mit dem moderneren System, doch Preussen präsentierte sich über weite Strecken eine sehr ordentliche Abwehrarbeit und gute Wurfqualitäten in der Offensive. Auf dieser Basis hielten sie das Spiel lange Zeit offen. Bis etwa zehn Minuten vor dem Schlusspfiff war das der Fall. Neuzugang Michel Ehrke konnte in der 51. Spielminute per Sprungwurf noch einmal zum 25:25 ausgleichen. Danach entwischte Stendals Eric Leinung gleich dreimal in Folge der gegnerischen Deckung und sorgte für ein zwischenzeitliches 28:25 für den Gastgeber. Als danach Chris Rosentreter und Tom Schumann gar noch auf 30:25 erhöhten, war die Entscheidung gefallen. Fazit: Nicht nur die Stendaler konnten sich gestern als Sieger fühlen. Auch die Preussen, die das gemacht haben, was sie sich vorgenommen hatten: leistungsmäßig näher heranzukommen.

Stendal: Kalkowski, Vogel, Kurze - Schumann 2, Hepper 1, Rosentreter 3, Lemme 3, Hentschke 8, Klein 1, Mehlich, Leinung 9, Zürcher 3, Bernert 3."


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Ein Mann und sein Dreierpack brachten die Entscheidung. Im Kreisderby der 1. Handball-Nordliga tat sich der favorisierte HV Lok Stendal gestern in eigener Halle gegen Preußen Schönhausen 50 Minuten lang schwer, dann ergriff Eric Leinung die Initiative, traf gleich drei Mal in Folge und brachte den Gastgeber damit auf die Siegerstraße. Stendals 33:26 (14:13)-Heimerfolg war also richtig hart erarbeitet.

Das wusste auch Betreuer Jörg Mahlich, der die Schönhäuser lobte. „Respekt, das Team hat sich gut entwickelt. Dass es schwer werden würde, wussten wir im Vorfeld“, sagte Mahlich nach der äußerst fairen Partie, die etwa 200 Zuschauer live verfolgten. Auch sein Gegenüber, Preußens Spielertrainer Steffen Arndt, fand positive Worte für die Leistung seiner Mannschaft: „Ich war überrascht, dass wir Stendal teilweise vor so große Probleme gestellt haben.“

Der spielentscheidende Faktor – darin stimmten Mahlich und Arndt überein – war die besser besetzte Bank der Gastgeber. Sie konnten nämlich während der 60 Minuten reichlich durchwechseln und so in der Schlussphase noch ein paar Körner obendrauf packen. Besonders natürlich Eric Leinung, der den HV Lok, wie bereits erwähnt, in Führung warf. Aus dem 25:25 zehn Minuten vor dem Ende wurde ein 28:25. Weil bei den Schönhäusern danach gar nichts mehr zusammen lief (bis zum Spielschluss traf nur noch Niels Wrogemann), fiel der Heimsieg der Rolandstädter unterm Strich etwas zu deutlich aus.

„Wir haben unser spielerisches Potential gegen Ende hin besser ausgespielt“, fand Jörg Mahlich. Das war zwar zu Beginn der ersten Halbzeit auch der Fall, wie die 11:7-Führung in der 17. Minute belegt, danach ließ Stendal die Zügel allerdings wieder etwas schleifen und lag zu Beginn des zweiten Durchgangs durch ein Tor von Matthias Matzke sogar mit 14:15 im Hintertreffen. „Stendal stand sich zu diesem Zeitpunkt selbst im Weg“, erklärte Steffen Arndt. Doch die Mannschaft wachte gerade noch rechtzeitig wieder auf.

• HV Lok Stendal (Tore): Kurze, Kalkowski, Vogel - Schumann (2), Leinung (9), Hepper (1), Bernert (3), Rosentreter (4), Hentschke (6), Klein (1), Mehlich, Zürcher (4), Lemme (3).

• Preußen Schönhausen: St. Skirat, Stein - Ziehm (1), Th. Matzke (7), M. Matzke (4), Kurth (4), Arndt, Müller (3), Waclawczyk, Wrogemann (3), Sv. Skirat (1), Ehrke (3).
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