Kali mit Achtungserfolg gegen Tabellendritten Stendal ! | 19.02.2013 Überraschend deutlich und am Ende auch verdient mit 39:30 (17:19) gewinnt Aufsteiger Kali Wolmirstedt gegen den klaren Favoriten und Tabellendritten HV Lok Stendal und nimmt damit erfolgreich Revanche für die Pleite in der Hinrunde.

In einer fairen und abwechslungsreichen Begegnung schenkten sich beide Mannschaften von Beginn an nichts. Die Gäste brauchten beide Punkte, um sich die Aufstiegschance zu erhalten und Kali musste punkten, um sich ein wenig Luft zum Tabellenende zu verschaffen. So ging es schnell zur Sache. Stendal eröffnete mit einem erfolgreichen Konter den Torreigen, Kali hielt dagegen und hatte nach einem Döring-Treffer beim 4:2 (5. Min.) erstmals die Nase mit zwei Toren vorn. Der Vorsprung hielt aber nicht lange. So herausgefordert zeigte der Tabellendritte seine Klasse. Nach klugem und schnellem Kombinationsspiel hatte Gastgeber Kali ein ums andere Mal das Nachsehen. Die Ohrestädter agierten in dieser Phase in der Abwehr zu passiv und leisteten sich vorne etliche Fahrkarten . Außerdem rieb sich der Gastgeber nach gutem Beginn jetzt in erfolgslosen Einzelaktionen auf. Die cleveren Stendaler nutzten das konsequent, holten nicht nur auf (7:7 nach 10. Min.) sondern legten entschlossen vor. Bis auf 16:12 zogen die Gäste mit ihrem schnellen und druckvollen Spiel davon (23. Min.) Kali wankte bedenklich, fing sich aber nach Toren von A. Kunert und Lühr . Mit einem 2-Tore Rückstand ging es in die Kabinen.

Halbzeit Zwei begann mit furios startenden Stendalern. Nach wenigen Angriffen führten sie 21:17 und wollten schnell den Sack zumachen.
Derart herausgefordert legte Kali einen Zahn zu und fand zu einer Leistung, die man der Mannschaft kaum zugetraut hätte. Christian Heimesath zeigte einmal mehr, warum er an der Spitze der Torschützenliste steht. Als es um die Wurst ging packte er den Hammer aus. Acht Tore in Folge, eins sehenswerter als das andere, waren das Ergebnis. Kali machte so den Rückstand nicht nur wett sondern ging in der 44. Minute mit 27:26 erneut in Führung. Stendal zeigte Nerven nicht nur wegen dieser Torflut , sondern auch, weil Kretschmann im Kali Kasten über sich hinauswuchs und einige hundertprozentige Chancen spektakulär entschärfte. Die dadurch möglichen Ballgewinne nutzte Döring eiskalt zur 29:26 Führung (47. Min.). Als Geburtstagskind Drososwski wenig später am Kreis freigespielt wurde und zum 31: 27 traf, war Wolmirstedt endgültig auf der Siegerstraße.

Die Schlussminuten gehörten dem Gastgeber. Stendal hatte aufgegeben und Kali ließ nicht locker. Am Ende sprang für den Aufsteiger ein in dieser Höhe nie erwarteter Sieg heraus. Neun Tore Vorsprung gegen den Tabellendritten sind ein Pfund.

Kali gewinnt mit einer vor allem in der zweiten Halbzeit überaus starken Leistung zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Spielertrainer Kunert zeigte sich angetan von der Leistung seiner Sieben. „ Auch wenn Heimesath und Döring mit ihren Toren herausragen, ein Lob gebührt der ganzen Mannschaft. Klasse die Abwehrleistung aller Aktiven nach dem Seitenwechsel. Das muss unser Maßstab für die nächsten Spiele sein.“

Aufstellung. Kretschmann (17 Paraden), Paul, A. Kunert, Heimesath, Döring, Lühr, Drosowski, St. Kunert
SV Kali WMS News | Rüdiger Laaser