FSV MD: Hart erkämpfter Sieg zum Jahresauftakt | 07.01.2013 Die erste Männermannschaft des FSV konnte ihre Erfolgsserie auch zum Jahresauftakt fortsetzen. So konnte im schweren Auswärtsspiel beim BSV 93 Magdeburg der 10. Saisonsieg eingefahren werden.

Glücklicherweise entspannte sich die Personalsituation vor dem Duell mit dem Stadtrivalen massiv. Lediglich auf Rene Partey und Markus Kacner musste verzichtet werden. Neuzugang Björn van Stigt gab daher sein Pflichtspieldebut für den FSV. Erfreulich war, dass Matthias Altrock bereits am Freitag der Geburt seines Sohnes beiwohnen konnte und seiner Mannschaft somit für dieses Duell zur Verfügung stand. Ihm und seiner Familie seien an dieser Stelle ein herzlicher Glückwunsch und alles Gute gewünscht.

Die Fermersleber starteten stark in die Partie. Durch einige gut ausgespielte Angriffe und Konter hatten sie sich, beim Stande von 0:4, schnell ein kleines Torepolster herausgeworfen. Leider konnte die gute Abwehrarbeit an diesem Tag nicht konsequent aufrecht erhalten werden. Zwar schloss der FSV seine Angriffe nach wie vor konsequent ab, kassierte über die rechte Seite aber mehrere unnötige Gegentreffer. Sebastian Böhm im FSV-Tor wurde von seinen Vorderleuten mehrere Male im Stich gelassen. So blieben die Olvenstedter im Spiel und konnten den Abstand sogar verringern. Als die Gäste gegen Ende der ersten Spielhälfte mit einer doppelten Zeitstrafe belegt wurden, drohte ihnen das Spiel zu entgleiten. Die stark kämpfenden BSV-Spieler nutzten die entstandene Überzahl nämlich konsequent aus, um nicht nur zum 12:12 auszugleichen, sondern sogar selbst mit 13:12 in Führung zu gehen. Der Spitzenreiter ließ sich davon jedoch nicht irritieren und konnte den Rückstand bis zum Pausenpfiff zumindest egalisieren.

Adam Jarzombeck zeigte sich in der Kabine nicht vollends zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Zu viel Stückwerk lieferte diese im ersten Durchgang ab. Speziell die Unkonzentriertheiten in der Abwehr galt es im zweiten Durchgang abzustellen.

Seine Spieler schienen ihn verstanden zu haben. Denn wieder starteten sie mit großem Aufschwung in die bevorstehende Spielhälfte. Phillip Hügen lief seinem Gegenspieler davon und netzte rigoros zur Führung ein. Alexander Beckmann legte mit einem Doppelschlag nach. Die Gastgeber versuchten von da an weiter kämpferisch dagegen zu halten, konnten den Vorsprung aber nicht entscheidend verringern. Zwar waren sie zumeist mittels Schlagwürfen erfolgreich, kassierten aber zu oft postwendend einen Gegentreffer. In der 45. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse. Der FSV scheiterte beim Stand von 22:24 innerhalb eines Angriffes mehrfach am gegnerischen Torhüter und am Torgehäuse. Somit ergab sich ein Tempogegenstoß für die Gastgeber, den diese hätten zum Anschluss nutzen können. Simon Schröder entschärfte den daraus resultierenden Gewaltwurf jedoch mit einem bomben Reflex und brachte sein Team entgültig auf die Siegerstraße. In der Schlussphase fanden Deckung und Torhüter nämlich annähernd zu ihrer Normalform zurück. So setzten sich die Gäste im weiteren Spielverlauf stetig ab. Als Alexander Beckmann in der 56. Minute das 25:30 gelang, war das Spiel entschieden. Am Ende stand ein glanzloser aber immens wichtiger 27:32-Auswärtssieg zu Buche, den die Mannschaft mit ihren Fans feierte.

Ausgerechnet in einem der schwierigsten Saisonspiele konnten die Fermersleber nicht ihre Normalform der vergangenen Spieltage abrufen. Ursache dafür könnte die einmonatige Spielpause sein. Dennoch geriet sie zu keinem Zeitpunkt in Hektik und bot einem gut motivierten Gegner konsequent Paroli. In sämtlichen Mannschaftsteilen wird im Laufe der Saison jedoch eine Leistungssteigerung von Nöten sein, wenn man den Platz an der Tabellenspitze weiterhin verteidigen will.


FSV mit:

Böhm, Schröder (beide Tor) - Altrock (1), Beckmann (8), Duve, Hügen (4), Klopp, Mewes (1/1), Michaud, Möhring, Sigusch (2), Splitt (3), van Stigt (2), Winkler (11)
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