HV Lok Stendal : HSV Haldensleben 2 | 19.11.2012 Obwohl die Nordliga-Handballer des HV Lok Stendal alles andere als gut in die Begegnung gestartet sind, feierten sie gestern Nachmittag in der heimischen Schillerstraßen-Sporthalle doch noch einen deutlichen 36:27 (14:16)-Erfolg gegen die Reserve des HSV Haldensleben. Damit bleibt das Team von Betreuer Jörg Mahlich weiterhin erster Verfolger von Spitzenreiter FSV Magdeburg.

Ballverluste, Fehlwürfe und obendrein auch noch viele technische Fehler – die Partie begann für Gastgeber Stendal alles andere als optimal. Die Altmärker waren offensichtlich überrascht von der schnellen Spielweise der Haldenslebener. Der starke Gäste-Spielmacher Timo Lange trug durch tolle Aktionen immer wieder dazu bei, dass die Stendaler ziemlich schlecht aussahen. „Wir haben mit dieser Spielweise überhaupt nicht gerechnet“, gab Mahlich später zu.

Beim Gegentreffer zum 4:7, den Patrick Dannehl für die HSV-Zweite in der zwölften Minute erzielt hatte, nahm Betreuer Jörg Mahlich eine Auszeit. Die zeigte nur überhaupt keine Wirkung. Drei Minuten später lagen die Hallenherren sogar mit fünf Toren im Hintertreffen, berappelten sich bis zur Pause aber wieder. Weil Stendal in der Abwehr umstellte und Lange in Manndeckung nahm. Haldensleben konnte das hohe Tempo aus der Anfangsphase außerdem nicht mehr aufrecht erhalten, so dass der Vorsprung der Gäste beim Kabinengang nur noch zwei Tore betrug.

Der zweite Durchgang gehörte voll und ganz dem HV Lok. Erst glich Tom Schumann in der 32. Minute zum 16:16 aus, dann setzte sich die Mahlich-Sieben immer mehr ab. Im Angriff wurden die Würfe plötzlich (fast) alle verwertet und in der Deckung kaum noch etwas zugelassen. „Wir haben die richtigen Lehren aus der bescheidenen Anfangsphase gezogen“, analysierte Jörg Mahlich und freute sich über den deutlichen Sieg gegen den Verbandsliga-Absteiger.

Als Youngster Sascha Bernert, der ein ausgezeichnetes Spiel machte, vier Minuten vor dem Ende zum 34:24 traf, klatschte Mahlich mit den Spielern auf der Bank ab. Der Sieg war den Stendalern endgültig nicht mehr zu nehmen.

HV Lok Stendal: Kalkowski, Vogel - Schumann (2 Tore), Leinung (7), Happer (3), Rosentreter (6), Bernert (6), Hentschke (5), Klein (1), Mehlich, Zürcher (6).
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